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Galerie für Landschaftskunst

Forelle 2010

Die Erd Charta

Botanischer Sondergarten Wandsbek

Stadtfluss Wandse Projekt / Position Bypass

Wie sich Geschichte, Biologie und Kunst zusammentun, um es einigen Fische zu ermöglichen, wieder frei in einem Fluss wandern zu können.

Oder auch wie sich Fische, Kunst und Biologie zusammentun, damit die Geschichte sich verändern möge.
Oder umgekehrt ...

Während der Monate Juni und Juli des Jahres 2004 waren wir, Ala Plástica, im Rahmen des Projektes Stadtfluss Wandse / Position Bypass von der Galerie für Landschaftskunst und der Kulturbehörde der Stadt Hamburg eingeladen. Dort führten wir weitreichende Untersuchungen am Stadtfluss Wandse im Gebiet zwischen Ahrensburg und der Außenalster durch. Wir begannen eine dialogische Übung und stellten Verbindungen zwischen verschiedensten Personen her: zwischen Bürgern, Stadtplanern, Hydrologen, Landschaftsarchitekten, Mitarbeitern eines Botanischen Gartens, Kunsthandwerkern, Bauern, anderen Künstlern und einer großen Gruppe von Anwohner, die in der Nähe der Wandse leben und gerne und oft Zeit an ihrem Ufer verbringen. Durch all diesen Menschen konnten wir viele verschiedene Sichtweisen des Stadtflusses kennelernen. Wir erfuhren von jedem eine ganz persönliche Geschichte des Wassers, indem wir direkt fragten und gemeinsame Beobachtungsgänge, Analysen von Karten, Workshops mit Weiden, Ausstellungen und Eingriffe in den Flusslauf organisierten. All diese Aktionen ermöglichten eine bisher nicht gekannte Form von gegenseitigem Erkennen und Kennenlernen zwischen Kunst, Umweltschutz, Wissenschaft und Stadtplanung.

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Übersetzt von

Anna von Wintzingerode

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Auch wenn das Ziel unserer Arbeit nicht darin lag, Objekte als Kunstwerke zu schaffen, so übernahm der Tisch im Botanischen Sondergarten in Wandsbek doch die zentrale Rolle einer Kommunikationsplattform. Dort sammelten und verteilten sich viele bedeutende Aspekte der Beziehung zwischen den von Menschenhand geschaffenen Strukturen und Bedingungen sowie der sozialen Realität des Gebietes einerseits und des natürlichen Lebensraumes als Ökosystem andererseits. Hier wurden neue kritische Blickwinkel zum Stadtfluss Wandse erkannt und neue Möglichkeiten des Zusammenlebens und des gegenseitigen Unterstützens gefunden.
Die Gesamtlänge des Flusslaufes der Wandse im Gemeindebezirk Wandsbek (14.755 ha, 400.000 Einwohner) beträgt in etwa 360 km (Dr. Ludwig Tent). Der Stadtfluss Wandse entspringt in Siek und durchfließt zunächst ländliche Gebiete, Vorstädte und dann das Stadtgebiet der Metropolregion Hamburg. Auf diesem Wege durchfließt er die Bundesstaaten Schleswig-Holstein, Freie und Hansestadt Hamburg und Niedersachsen. Schließlich erreicht der Fluss in Rahlstedt und Wandsbek ein komplexes urbanes Gebiet und mündet in den Stausee der Außenalster, wie auch die Osterbek und andere städtische Flüsse.
Die Wandse ist eine Möglichkeit von Natur mitten in der Stadt. Ein Ort der Erholung, der sozialen Kontakte, der Frische, der Inspiration, des Loslassens, der Ruhe, der Erinnerungen und des Lebens, an dem diese Visionen gebündelt werden können. Nicht nur um das urbane Umfeld zu verbessern, sondern auch um die Wahrnehmung hin zur Verschiedenheit zu öffnen.
Die Menschen, die sich täglich an verschiedenen Stellen dieses Flusses aufhalten, sind zahlreich. Sie führen ihre Hunde spazieren, machen Radtouren und Wanderungen oder ruhen sich einfach im Schatten der von Erlen und Weiden bewachsenen schattigen Ufer aus. Viele haben nah am Fluss ihren Kleingarten, den sie mit Tradition pflegen. Andere sind Mitglieder in regionale Umweltschutzorganisationen wie dem NABU und arbeiten für die Erhaltung und Erweiterung des natürlichen Raumes. Sie planen und realisieren sensible Eingriffe in die Natur, wie z.B. die bei Uferbefestigung durch Bepflanzung, womit neue Lebensräume geschaffen werden. Oder Steine in den Flusslauf zu legen, um diesem eine neue Dynamik zu geben oder seine Richtung zu korrigieren. Die Ideen werden mit Hilfe der lokalen Verwaltung oder auch von Privatpersonen umgesetzt.
Das Wasser in Europa untersteht der Politik der European Water Framework Directive. Sie tendiert zur Renaturierung und legt großen Wert auf Umweltschutz. In Deutschland gibt es aber besondere und ältere Gesetze, welche einige der Staustufen und –dämme als historisches Denkmal schützen. Außerdem gibt es das sogenannte Wasserrecht, das die Rechte Einzelner an der Nutzung des Wassers festlegt und das durch seine Verankerung im Grundgesetz unumstößlich ist. Diese Rechtslage verhindert eine neue Definition der Bestimmung eines Ortes für bestimmte Stellen im Flusslauf.

Aus oben genannten Gründen kann es Zusammenstöße geben zwischen neuen und interessanten Ideen und Vorhaben in Richtung einer Neubewertung der Wasserläufe und ihrer Ökosysteme einerseits und historischen Denkmälern andererseits. Dies ist in der Wandse unter anderen bei den Staustufen Am Pulverhof, Ölmühle und Rantzaumühle der Fall. Diese Dämme sind Bestandteil einer Kultur der Kontrolle von Natur. Die Kontrollsysteme zur Nutzung des Wassers der Wandse wurden in der Mehrzahl schon im Mittelalter erdacht und umgesetzt. Die Stauseen dienten ursprünglich zum Antrieb von Mühlen und werden in neuerer Zeit als Rückhaltebecken bei Hochwasser genutzt.

Diese durch den Menschen errichteten Dämme haben für die Umwelt tiefgreifende Veränderungen mit sich gebracht. Das Ökosystem, zu dem Fauna, Flora und hydrologische Gegebenheiten gehören, wird gestört. Die Dämme schaffen künstliche Seen, die unmittelbaren Einfluss auf die räumliche und zeitliche Verteilung des Oberflächen- und des Grundwassers der Region haben.

Natur und Geschichte stehen sich hier in einer Situation von Nicht-Kommunikation oder Nicht-Dialog gegenüber. Diese Situation ist ohne Zweifel ein fundamentales Hindernis auf dem Weg zu einem lebendigen Fluss, wie man ihn im Rahmen des Projektes Forelle 2010 anstrebt. Es ist ein Problem für die Wiederansiedlung der Forelle als Symbol für den lebendigen Fluss.
Die Situation der Nicht-Kommunikation konnten wir auch zwischen verschiedenen Gruppen im Gebiet Wandsbek finden. Nicht nur gegenüber den Immigranten, die einen großen Teil der Bevölkerung Wandsbeks bilden, sondern auch zwischen Menschen, die verschiedenen sozialen Klassen angehören oder verschiedenen Aktivitäten nachgehen. An dieser Stelle gewinnt die Bedeutung des Flusses als Metapher für Kommunikation, wie sie im Kontext des Projektes gebraucht wird, an Kraft.

Das Projekt Stadtfluss Wandse hat durch das Aufstellen eines Tisches an einem öffentlichen Ort als Dialogplattform gezeigt, wie eine vom Menschen geschaffene Landschaft zum Entstehen von schützenden Haltungen führt. An diesem Tisch wurde die aktuelle Situation von Zuschauern und Teilnehmern analysiert und es wurden Wege für eine mögliche Zukunft erdacht. In diesem Prozess wurde außerdem deutlich, in wieweit sich der Mensch dazu verpflichtet fühlt, Strukturen zu erhalten, denen er eine Qualität als Werk und damit einen bestimmten Wert zuspricht. Ein solcher Wert kann ein historischer oder landschaftlicher oder auch ein künstlerischer Wert sein, in jedem Fall ein kultureller Wert im weiten Sinne. Wir sprechen Strukturen, die wir erschaffen haben, diesen Wert zu, obwohl diese Strukturen womöglich den Dialog und die Kommunikation unterbrechen und uns von der Möglichkeit fern halten, unsere Wahrnehmung zu erweitern und Sensibilität als eine kommunikative Haltung auf zwischenmenschlichem Niveau zuzulassen.

Bypass / Nordmarkteich, Wandse, Rahlau, Ölmühle

Die Veränderungen, die für eine Renaturierung des Fusslaufs der Wandse erforderlich sind, bringen Konflikte mit verschiedenen Parteien. Eine der größten Schwierigkeiten der Wandse sind möglicherweise die zahlreichen Staustufen, die ihren Lauf unterbrechen. Es gibt Vereinigungen, die innerhalb des Wasserrechtes die Staustufen als kulturelle Denkmäler schützen. Ein Beispiel ist die Ölmühle. Es handelt sich um einen Staudamm, an dessen Rand noch einige wenige sichtbare Reste einer Mühle zu finden sind. Dieser Staudamm verhindert den natürlichen Fluss der Wandse zwischen dem Nordmarkteisch und dem Botanischen Sondergarten Wandsbek.

Um einen natürlichen Lauf des Flusses zu schaffen, ist es also nötig, über alternative Wege nachzudenken, die den Staudamm umgehen. Eine der Strategien, mit der die Kontinuität des Flusses an dieser Stelle erreicht werden soll, läuft darauf hinaus, einen Bypass zu schaffen. Dieser Bypass, eine Umleitung also, soll mit der Nutzung einer bereits existierenden Verbindung zwischen der Wandse und der Rahlau realisiert werden.

Der Haken an dieser Alternative ist, daß die Rahlau an dieser Stelle ein gerader Kanal von mehr als 300 m Länge ist. Hier müssen wieder natürliche Lebensräume geschaffen werden und dem Fluss eine größere Dynamik durch Turbulenzen zurückgegeben werden. Ziel dieser Veränderungen ist die Wiederherstellung von den grundlegenden Merkmalen der Lebensräume von Salmoniden (wandernden Fischen), was ja Ziel des Projektes "Forelle 2010" ist.

In Diskussionen über den Bypass zwischen Schulen, Anwohnern, Künstlern, aktive Mitglieder regionaler Umweltschutzorganisationen wie NABU und NAJU, Kunsthandwerkern, Landschaftsarchitekten, der Universität Angewandter Wissenschaften in Hamburg-City Nord und dem Botanischen Sondergarten Wandsbek ergaben sich folgende Vorschläge:

Mit dem Einsetzen von aus Weiden geflochtenen Körben in die kanalisierte Rahlau würde sich der Flusslauf der Rahlau durch die so entstehenden neuen Inseln verändern. Das Geflecht würde mit dem Lauf der Zeit vergehen und an seiner Stelle gebe es den Beginn einer Insel und ein Stück gewundenen Flusses. Mit diesem Ziel wurde ein Workshop zur Verwendung von Weiden durchgeführt. Die Weide hat ihren natürlichen Lebensraum an den Flussufern. Es wurden zwei Modelle für Körbe, wie man sie in den Kanal der Rahlau einsetzen könnte, entwickelt.

Das erste Modell soll am Grund mit Steinen gefüllt werden, um eine Verschiebung zu verhindern. Der Rest soll mit Erde, Zweigen, Laub, Samen und Wurzelwerk aufgefüllt werden.

Das zweite Modell, das einer Fischreuse gleicht, soll am Ufer ausgelegt werden, wo es sich von selbst mit Sedimenten und freiem Material füllen wird.

Mit einer Verbesserung der Verbindung des Rahlaukanals mit den beiden kleinen Teichen im Süden des Nordmarkteiches ergebe sich die Möglichkeit einer natürlichen Neubestimmung des Bypasses. Es würde das Ökosystem eines Feuchtgebietes geschaffen, dadurch der Pflanzenreichtum erhöht und die Vielfalt tierischen Lebens erweitert. Gleichzeitig könnten so die Effekte von Hochwasser und Überschwemmung abgeschwächt und die regionalen Klimakonditionen verbessert werden.

Das weltweite Aussterben von Kulturen, von Pflanzen und Tieren hat in den Herren von Produktion und Verbrauch der Industrieländer einen starken Motor. Das hängt unmittelbar mit deren Weltanschauung zusammen. Die Herausforderungen an Umweltschutz, Wirtschaft, Politik und Philosophie sind miteinander verbunden. Aus diesem Grunde ist es wichtig, eine sensibilisierende Kultur der geteilten Visionen und der Verantwortlichkeit zu schaffen, die sich schon im Kleinsten manifestiert. Innerhalb dieser Kultur muss anerkannt werden, dass jedes Lebewesen einen von seinem Gebrauchswert für den Menschen unabhängigen, eigenen Wert hat.

Durch die Idee des Revierleiters des Botanischen Sondergartens in Wansbek ist der einzigartige und umfassende Vorschlag gewachsen, zwischen Nordmarkteich und Botanischem Sondergarten einen sensiblen Rundgang des Beobachtens und der Erfahrung zu schaffen. Dieser Rundgang könnte am Ufer der heute noch kanalisierten Rahlau entlangführen, wo man die Geschichten des Wassers der multiethnischen Gemeinde Wandsbeks aufarbeiten könnte. Erinnerungen zu diesem und anderen Flüssen der Welt könnten hier durch persönliche Erinnerungen, Gedichte und Lieder veröffentlicht werden. Ein zweiter Aspekt der Geschichten des Wassers ist das Wissen über die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der Pflanzen, die am Flussufer wachsen. Nutzungen im Bereich des Kunsthandwerks, von Textilien, Ernährung, Medizin und Reinigung.

Zur Aufarbeitung der Geschichten des Wassers der Gemeinde Wandsbek wird vorgeschlagen, die Fotos von einer sensiblen Bestandsaufnahme und die innerhalb des Projekts Position Bypass entstandene Idee vom Rundgang gemeinsam mit einigen kurzen Fragen im Infoscreen der U1 zu zeigen. Die U1 verbindet das gesamte Wandsbeker Gebiet und könnte mit dem Infoscreen eine große Masse an Anwohnern erreichen. Somit wäre eine Annäherung der Bevölkerung an den urbanen Fluss Wandsbek ermöglicht. Die Menschen würden zum Mitmachen in der Landschaftsgestaltung angeregt, gleichzeitig würde Moment sozialer Integration geschaffen.

Mit dem Erhalt des Gebietes um den Nordmarkteich ohne Eingriff des Menschen kann die Vision eines ausgewogenen Ökosystems in der Stadt erreicht werden. Eine Staustufe, zwischen Nordmarkteich und Rahlau müsste abgerissen werden. Für alles weitere wäre es genug getan, nicht weiter einzugreifen.

Die Hefefabrik / Gefangene der privaten Interessen, der Machtstrukturen oder der historischen Bedeutung?

Heutzutage gibt es nur noch eine Industrieanlage an der Wandse, deren Verbindung zum Fluss noch immer in der Nutzung des Wassers für wirtschaftliche Zwecke besteht. Dies ist das letzte Überbleibsel einer Nutzung, die es seit dem Mittelalter gab und die heute im Wiederspruch zur neuen Bestimmung des Ortes weiterbesteht. Die Fabrik erhält zu ihrem exklusiven Nutzen einen Staudamm, der in den 70er Jahren gebaut wurde. Er ist in etwa 2,5 m hoch und ca. 10 m breit. Der Damm hat den Flusslauf auf einer Länge von mehr als 500 Metern verändert. Er erfüllt den Zweck, Kühlwasser für den Produktionsprozess der Hefefabrik zu entnehmen, das später erwärmt wieder in den Fluss geleitet wird. Zur Unterbrechung des Wasserlaufs kommen weitere Störungen, wie schlechte Gerüche, die von den Anwohnern nicht unbemerkt bleiben können. Durch den Fluss gelangen diese Gerüche auch in Gebiete, die vom Ort ihrer Entstehung relativ weit entfernt sind. Den Anwohnern ist die Störung bewusst, auch wissen sie, dass es keinen Grund des Denkmalschutzes für eine Erhaltung des Staudammes gibt. Der Betrieb einer Fabrik dieser Art im städtischen Gebiet erscheint ihnen sogar widersprüchlich. Aber man sieht auch, daß versucht wird, die Fabrik wegen der Arbeitsplätze und der Steuern an ihrem Standort zu halten, ängstlich darauf bedacht, dass die Fabrik gen Osten verlegt werden könnte, wo die Umweltschutzbedingungen wesentlich niedrigere sind. Ein solcher Umzug würde die Arbeitslosigkeit im jetzigen Einzugsgebiet der Hefefabrik zur Folge haben. Einige der Anwohner merkten an, dass durch die Fabrik bereits viel Geld in eine Verringerung der Geruchseffekte gesteckt haben will und dass über die Nutzung von Grundwasser zur Kühlung nachgedacht wird, was die Entnahme aus dem Flusslauf und damit die Staustufe überflüssig werden ließe. Die Breite des Flussbetts an dieser Stelle verbietet eine Umgehung der Staustufe mittels eines Bypasses, woran wegen der wirtschaftlichen Nutzung des Staudammes und ihrer möglicherweise notwendigen Erhaltung gedacht worden ist. Momentan scheint die beste Lösung das Einsetzen von Fischtreppen zu sein.

Es wird eine Übung der Dekonstruktion des Staudamms am Holzmühlenteich vorgeschlagen, die von Künstlergruppen, aktiven Umweltschützern und anderen Interessierten durchgeführt werden soll. Die Trümmer des Dammes sollen in kleinen käfigartigen Behältnissen an verschiedenen Stellen durch die Bachpaten der Wandse eingesetzt werden und dort Meander schaffen und dem Fluss neues Leben geben.
Einige Konzepte:

Die Bedeutung der Formen, die Bedeutung des vom Menschen Geschaffenen und der Wert, den man ihm zuspricht. Die Schlussfolgerung, das Endgültige, das, was getan wurde und die Notwendigkeit, an das Konkrete, das Sichtbare, anzuschließen. Das gesamte Andenken wird im Denkmal gebündelt. Doch der Lebensprozess geht im Gegensatz dazu ungebremst weiter, sein Lauf verändert sich alltäglich und fordert eine freie Bahn.

Die befreiende Anstrengung, ein Objekt nicht länger besitzen zu wollen, Befreiung vom Hang zum Sammeln. Das Einnehmen einer neuen Position, die den Menschen den Fortschritt hin zu weicheren Formen des Umgangs miteinander und mit anderem vereinfacht.

Grenzen überschreiten, den Rand des Abgrunds beschreiten, die Wahrnehmung erweitern und den Blickwinkel erneuern. Teilhaber und Teil sein innerhalb der Veränderung historischer Begebenheiten. Es gibt hierbei keine Notwendigkeit, ausschließlich von großen Flüssen zu sprechen, man kann diese Sichtweise auch in Anbetracht der Wandse und ihrer Staustufen vertreten. Alles ist der Umstellung und Veränderung ausgesetzt und jedes Ding, so klein es auch sein mag, hat seinen Platz und seine Bedeutung. Jedes Ding ist Teil des Ganzen, eines großen Ganzen, das Hierarchien übergeht und Kontakte mit der Vielfältigkeit verschiedenster Lebensformen durchsetzt.

Am Projekt Stadtfluss Wandse / Position Bypass wirkten mit:

Institutionen:
Galerie für Landschaftskunst
Bezirksamt Wandsbek
Botanischer Sondergarten Wandsbek
NABU
NAJU

Till Krause, Galerie für Landschaftskunst
Papia Oda Bandyopadhyay, Galerie für Landschaftskunst
Ludwig Tent, Bezirksamt Wandsbek, Abteilung Umweltschutz
Verena Rabe, Bezirksamt Wandsbek, Bachpatenschaften
Helge Masch, Botanischer Sondergarten Wandsbek
Olaf, NABU
Ralph, NABU
Inga Schwark, NAJU
Christian Rasch, MWSysteme
Almut Linde
Andrea Krieger
Anna von Wintzingerode
Barbara & Klaus Poppe
Boris Füting
Christoph Rauch
Christoph Schäfer
Dirck Möllmann
Erika & Karsten Lembke
Florian Hüttner
Frau Rathke
Horst Roese
Insa Grahlmann
Johanna Bartl
Jutta Ahrens
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© by Christian Rasch MWSysteme 09.08.04